„Das Internet ist für uns alle Neuland“ – wer kennt nicht den berühmten Satz von Bundeskanzlerin Angela Merkel, der 2013 in einer Pressekonferenz mit dem ehemaligen US-Präsident Barack Obama fiel.
Dabei startete das World Wide Web bereits 1991, ist zum Zeitpunkt des Zitates also auch schon über 20 Jahre alt. 76,5 % der Bevölkerung in Deutschland nutzen 2013 das Internet. Facebook gibt es 2013 auch schon seit fast zehn Jahren, Twitter seit sieben und Instagram seit drei Jahren.
Bisher ist der Bundestag in den sozialen Medien ziemlich unsichtbar, das soll sich demnächst ändern. Die Innere Kommission des Ältestenrats habe hierzu ein Konzept beauftragt, so teilte es Bundestagsvizepräsident Hans-Peter Friedrich (CSU), der Vorsitzende des Gremiums, der Welt mit.
Warum jetzt auf einmal? Marco Buschmann, parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion, trifft es auf den Punkt: „Auch die Institutionen des Deutschen Bundestags dürfen sich nicht vor der digitalen Moderne verschließen. Denn sonst droht die Gefahr, dass sie sich schlichtweg von denen entfernen, die sie repräsentieren: von den Bürgern des Landes.“, erklärt er.
UK, Österreich, Niederlande und andere Länder informieren ihre Bürger schon seit längerem zu aktuellen Meldungen über die sozialen Kanäle.
Soziale Interaktionen sind notwendig für das menschliche Dasein. Darauf begründen soziale Netzwerke ihren Erfolg – sie befriedigen diese Notwendigkeit online. Facebook, Twitter & Co geben dafür jedem User eine Stimme und die Möglichkeit mit Freunden, Bekannten und sogar großen Unternehmen in direkten und unmittelbaren Kontakt zu treten. Diese Form der Kommunikation bietet eine große Chance zur Kundengewinnung. Durch ihre Popularität und Reichweite ist die Verwendung von sozialen Medien heutzutage mehr Pflicht als Kür.
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